Am nächsten Tag ging unser erster und einziger Flug innerhalb Chinas nach Chengdu; eine Stadt in der Provinz Sichuan. Die Stadt an sich hat einen kleinen und sehr netten Altstadtkern durch den man allerdings in Kürze durchgebummelt ist. Leider war das Wetter auch an diesem Tag nicht auf unserer Seite, sodass wir den Tag damit verbrachten uns von den Strapazen der letzten Tage zu erholen und Kraft für den nächsten Tag zu sammeln, an dem wir eine Panda Aufzuchtstation besuchen wollten.

Chengdu – die Panda-Farm

Was ist eine Reise nach China, wenn man keinen Panda gesehen hat. Mit dieser klischeehaften Einstellung fuhr natürlich auch ich nach China und war umso enttäuschter als wir endlich Pandas zu Gesicht bekommen sollten.

Die Panda-Fam wurde uns angepriesen als Aufzuchstation für Pandababys. Doch das Geld für den Eintritt floß für mein Empfinden eher in die Pflege der aufwendigen Parkanlage als weniger in die eigentliche Arbeit mit den Tieren. Sehr schade, denn eigentlich bin ich auf Reisen immer sehr darauf bedacht, möglichst in keine Touristenfalle mit „wilden“ Tieren zu treten.

Leider werden hier sehr viele Pandas in verglasten Käfigen gehalten, die die typischen Symthome eines eingesperrten Tierse zeigen. Das Auf- und Ablaufen am Gehegegitter ließ mich stark daran zweifeln, dass die Pandas jemals wieder in die freie Wildbahn kommen würden.

Ein paar kleine Pandababys konnten wir in einem recht großen Außengehege sehen, die offensichtlich Auslauf hatten. Hier schon es mir so, dass die Tiere wirklich sehr viel Platz für eine Gefangenschaft hatten. Allerdings konnte dies bei mir leider auch nicht den ersten Eindruck der erwachsenen Bären weg machen, den ich vorher gewonnen hatte.

Der große Buddha von Leshan

Wesentlich beeindruckeder empfand ich den großen Buddha von Leshan. Hierbei handelt es sich um die weltgröße Statur des Buddha aus Stein, die in einen Fels geschlagen wurde. Die Statur ist mit dem Blick auf den Berg Emei Shan gebaut. Einem der vier heiligen buddhistischen Berge.

Den spektakulärsten Blick auf die riesige Statur hat man vom Wasser aus. Das Boot schraubt sich langsam den Fluss emport und gibt so immer mehr und mehr Sicht auf den Big Buddha frei.