Allgemeine Informationen Malta

 

Der Inselstaat Malta ist eine eigenständige Republik im Mittelmeer und umfasst rund 316 km². Insgesamt leben dort ca. 417.000 Einwohner. Neben der Hauptinsel Malta gehören Gozo und Comino, sowie unbewohnte Kleinstinseln zur Region.

Landessprache ist neben dem schwer verständlichen Maltesisch auch Englisch.  Die landestypische Sprache Maltesisch entwickelte sich ursprünglich aus dem Arabischen; weist aber zugleich viele Parallelen aus den lateinischen Sprachen wie Italienisch oder Spanisch auf.

Durch die günstige Lage südlich von Sizilien herrscht das ganze Jahr über typisches Mittelmeerklima mit mindestens 10 Grad im Winter und bis zu 30 Grad im Sommer.

Unterkunft Riviera Resort & SPA

Ich war im April 2014 zu Gast im 4 Sterne Hotel Riviera Resort & SPA. Das Hotel verspricht Erholung und Wellness pur an einem einsamen privaten Strand mit Blick auf die wunderschöne Nachbarinsel Gozo. So weit die Theorie …

Trotz kostenlosem Upgrade in die Suite, bestehend aus 2 getrennten Schlafzimmern mit jeweils angrenzenden Badezimmern, sowie einem separaten Wohn-, Essbereich und integrierter Küchenzeile konnte ich nur mit Mühe und viel Humor über die sonstigen Missstände im Hotel hinweg sehen.

An dieser Stelle ist es uns noch mal äußerst wichtig zu betonen, dass ich keinen überschwänglichen Luxus suche, brauche oder erwarten; aber ein gewisses Maß an Sauberkeit zumindest erhoffe.

Dennoch scheint das Hotel, sofern man dem „kompetenten“ Reiseleiter Glauben schenken mag, eines der besseren der Insel zu sein. Kurzum: Der Hotelstandard Maltas scheint im Gesamtdurchschnitt doch weit unter den üblichen des Mittelmeerraumes zu liegen.

Das Hotel liegt in einer für mich präferierten Lage am nördlichsten Ende Maltas kurz vor dem Fährübergang zu den Nachbarinseln Comino und Gozo. Trotzdem das Hotel etwas außerhalb des Städtchens Mellieha liegt, ist dieses doch gut mit dem öffentlichen Busverkehr zu erreichen.

Aufgrund des sehr guten Nahverkehrs möchte ich von einem Mietwagen abraten. Die Busse fahren in regelmäßigen Abständen bis spät in die Nacht hinein. Wer zudem den Linksverkehr scheut, sollte sich ebenfalls für die bequemen Linienbusse entscheiden.

Sehenswertes auf Malta

Vorweg möchten ich gerne an dieser Stelle sagen, dass ich im April lediglich einen Kurztrip von 5 Tagen auf die Insel unternommen habe. Trotzdem bin ich der Meinung, dass diese Zeitspanne mir völlig ausreichte um einen Eindruck der Insel zu erlangen. Die Wege zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten sind kurz und die Kulturschätze Maltas recht überschaubar. Doch was es zu entdecken gibt hat durchaus seinen Charme:

Ausgehend vom nördlichsten Teil der Insel erreicht man umgehend das kleine Städtchen Mellieha. Vom Meer schraubt sich der Linienbus in Schrittgeschwindigkeit den sehr steilen Berg empor auf dessen Spitze die kleine Pfarrkirche St. Marija über dem Meer thront.  Unterhalb der Kirche befindet sich eine zweite, in Stein geschlagene Höhlenkirche. Rund um den Kirchhof hat man einen traumhaften Blick über die Küstenlandschaft und das, sich weit in alle Richtungen erstreckende Städtchen. Umso weiter man in den Stadtkern vordringt und die Touristenanlagen am Meer hinter sich lässt, umso mehr spürt man den südländischen Charme mit seinen verwinkelten Gässchen und kleinen Kneipen.

Von Mellieha aus erreicht man mit dem Bus die Hauptstadt Valletta in rund 45 Minuten. Der Weg führt an der nördlichen Küste durch die zahlreichen Touristengebiete entlang. Eine Ecke der Insel, die ich in der Zeit bewusst gemieden haben. Kommt man jedoch etwas weiter ins Landesinnere, erlebt man eine sehr eigene Vegetation, die ich in diesem Maße im mir bekannten Mittelmeerraum noch nicht kennen gelernt habe. Trotzdem zu dieser Jahreszeit die Flora recht grün und noch wenig bis gar nicht von der Sonne verbrannt ist, hat die Landschaft durch die überwiegend korallenartigen Böden eine skurrile Anmutung. Die überwiegend gelblichen Kalksteinbauten tragen zu dem ganz eigenen Bild von Malta bei.

Mitten in der öden Landschaft erhebt sich die einstige Hauptstadt Mdina. Der alte Stadtkern ist umgeben von der komplett erhaltenen Stadtmauer. Im Inneren findet man insgesamt fünf unterschiedliche Kirchengebäude; angeführt von der Kathedrale of St. Peter and Paul. Entlang der kleinen Gassen findet man zahlreiche historische Gebäude. Die gesamte Stadt ist für den Fahrzeugverkehr gesperrt und lädt daher zu einem ausgelassenen Spaziergang ein.

Weiter auf dem Weg in die heutige Hauptstadt Valletta durchquert man die Stadt Mosta. Dort kann man dem prächtigen Kuppelbau der Rotunda Santa Marija Assunta Kirche besichtigen. Der Bau zählt zu den drittgrößten Kuppelkirchen und ist dem Pantheon in Rom nachempfunden.

In Valletta angekommen durchquert man zunächst das alte Stadttor bevor es auf den geschäftigen Busbahnhof zugeht. Hier pulsiert noch das südländische Flair. Von dort aus geht es zu Fuß an der gewaltigen Stadtmauer weiter in die alte historische Innenstadt. Die im Barockstil gehaltenen Kirchen und Paläste vermitteln selbst heute noch ein prunkvolles Bild.

Besonderheiten Malta

Auffällig auf ganz Malta sind die vielen kleinen Erker an den Häusern, die heute überwiegend zum Trocknen der Wäsche verwendet werden. Dies prägt vor allem das Stadtbild Vallettas.

Trotzdem Malta eine sehr überschaubare Größe aufweist, ist die Anzahl der Kirchen beeindruckend: Wenn man die Anzahl der Gotteshäuser in Relation zur maltesischen Staatsfläche setzten würde, so käme man auf eine Kirche pro km².

Kulinarisch hat die Insel einiges zu bieten. Neben den typischen arabischen Einschlägen findet man auch klassische Mittelmeerspezialitäten wieder. Zu einer besonderen Spezialität gehört „Fenek“ (ein landestypisches Kaninchengericht). Aber auch Fisch in allen Sorten kann man hier zur Genüge genießen. So möchten wir an dieser Stelle zwei Restaurants in Mellieha besonders erwähnen.

Auf Empfehlung einer sehr netten Malteserin besuchten wir das Restaurant Ta Randi. Da das Restaurant keine eigene Website hat, findet ihr hier noch mal den Link von tripadvisor.de.

Besonders zu empfehlen sind hier die sehr üppigen Fischgerichte zu absolut erschwinglichen Preisen.

Ebenso kann das Ta Peter in Mellieha empfehlen. Das gehobene Restaurant führt vor allem landestypische Spezialitäten.

Zusammenfassend ist die Insel Malta für mich“nice to see, but not to have“. Die fünf Tage haben mir durchaus ausgereicht um die wichtigsten Hotspots des Landes zu erkunden. Dennoch bieten die alten historischen Städte wie Mdina und Valletta einen abwechslungsreichen Einblick in die europäische Kultur.Malta