Nobiallo – Como Stadt

Tag 4: Wie angekündigt war das Wetter mehr als mies und es hat nicht aufgehört zu regnen. Also nichts wie ins Internet und die Wettervorhersage für die Region Lago di Como überprüft. Bei uns (Nobiallo) und allem was links von uns liegt, standen die Zeichen auf Regen. Rechts von uns, also Richtung Como Stadt, sah es schon besser aus. Vorallem in Como Stadt sollte es erst gegen Nachmittag beginnen zu regnen. Somit war die Entscheidung gefallen. Kira und ich machten uns auf den Weg nach Como Stadt.

Wollte ohnehin nochmals Stadtsituationen mit Kira trainieren und da ich mich gut in Como auskenne, klang das für mich nach einem guten Plan.

Der Weg. Die Fahrt.

Von Nobiallo aus folgt man der SS 340. Tremezzina, Lenno, Argegno, Brienno, Laglio, Carate Urio, Moltrasio, Cernobbio, Tavernola und schlussendlich Como. Jede der vorher genannten Städte/Städtchen sind ein Besuch wert. Und eventuell begegnet man bei Brienno auch George Clooney.

Parken

Ich versuche in Como Stadt  immer in der viale Varese einen Parkplatz zu ergattern. Was, wenn nicht gerade Markt ist, auch gut funktioniert. Das Parken ist nicht so teuer und man ist in der Nähe vom Geschehen, dem See und allem was sehenswürdig im Altstadtkern von Como Stadt ist.

Brunate – Funicolare

Es ging mit Kira Richtung Brunate. Das ist eine Gemeinde auf dem kleinen Berg auf der rechten Seite und auf diesen kann man entweder laufen oder die Funicolare (Standseilbahn) an der Piazza Alcide de Gasperi nehmen. Hunde sind in der Standseilbahn erlaubt. Je nach Kassierer bezahlt man entweder garnichts oder wie für ein Kind. So verhält es sich auch bei den Ausflugsbooten und Fähren. Anmelden muss man die Hunde und auch zeigen, dass man einen Maulkorb dabeihat. Sonst kann es Ärger geben. Aber wie gesagt, je nach Personal wird dann der Preis etc. entschieden. Mit der Standseilbahn geht es dann auf den Berg und schon während der Fahrt hat man einen atemberaubenden Blick auf Como. Kira hat die Fahrt super gemeistert. Weder die vielen Menschen noch die Enge und die Geräusche haben ihr etwas ausgemacht. Ich war richtig stolz auf sie. Oben angekommen läuft man noch ein paar Meter und schon ist man am Aussichtspunkt, mit dem spektakulären Blick auf Como und die Umgebung.

Auf ins Leben

Mit dem Wetter hatten wir richtig Glück und die Sicht war atemberaubend. Brunate an sich ist auch ein Besuch wert und wer mag, kann von dort aus eine Wanderung nach Torno starten. Eine schöne Tour, die ich empfehlen kann. Um wieder zurück nach unten (Como Stadt) zu gelangen, kann man entweder wieder die Funicolare nehmen oder einen schönen Weg laufen. Um Kira frische Luft und Bewegung zu verschaffen, habe ich mich für den Fußweg entschieden. Unten angekommen stürzten wir uns ins mitten ins Leben von Como Stadt.

Sitzen und Essen

Vorbei am Dom, den Touristen- und Menschenmengen, durch die vielen kleine Gassen wollte ich zum Vintage JAZZ FOOD & WINE, an der via Olginati/Piazza Giuseppe Mazzini. Hier kann man sehr schön sitzen und auch essen. Es ist meist nicht so überfüllt und man findet dort wenig Touristen. Ich gehe gerne ins JAZZ, man kann aber auch gut im Numeronove oder Caffe Mazzini essen. Hängt ganz davon ab, was man essen möchte. Ich kann Euch aber nur empfehlen, meidet die großen Plätze und Cafes/Bars/Restaurants in direkter Nähe der großen Attraktionen. Geht in die kleinen Gassen, auf die kleinen Plätze und kehrt dort ein. Es ist meistens wesentlich besser (Qualität) und auch günstiger. Da ich ohnehin kein großer Freund von Menschenmengen (vorallem Touristen) bin, liebe ich alles wo die Einheimische einkehren. Egal wie schäbig es aussieht und wie klein die Gasse ist.

Wir verweilten im JAZZ auf der Piazza Giuseppe Mazzini recht lange, bis sich der Regen aus Richtung Nobiallo/Menaggio ankündigte. Kira wollte sich garnicht von der Kellnerin trennen, die so nett war und ein Auge auf sie hatte, als ich einem menschlichen Bedürfnis nachgehen musste. Schweren Herzens verabschiedeten wir (vorallem Kira) sich und dann ging es zurück zum Auto und nach Hause – also nach Nobiallo.

Nobiallo

Kira war geschafft. Die Stadt, der Lärm, der Trubel, die vielen Menschen sind einfach nichts für sie. Auch wenn sie es wirklich gut gemeistert hatte, merkte man das sie es doch stresst. Ab Tavernola hatte uns der Regen fest im Griff und das sollte sich auch nicht mehr ändern. Somit hatten wir wenigstens noch ein paar Sonnenstunden an unserem letzten Tag in der Heimat, bevor es am nächsten Tag wieder Richtung Deutschland/Frankfurt am Main ging. In Nobiallo angekommen empfing uns ein ordentliches Gewitter und strömender Regen. Also schnell in die Ferienwohnung, Kira abtrocken und anfangen zu packen sowie schlafen gehen.

Planung der Heimreise

Vorher checkte ich noch die Wetteraussichten für den nächsten Tag. Die sahen nicht gut aus. Weder am Luganersee (Lago di Lugano/Ticino), noch am Lago Maggiore (Ticino/Schweiz), in Ascona (Ticino/Schweiz) oder Bellinzona (Ticino/Schweiz) war gutes (trockenes) Wetter angekündigt. Dafür aber am Gotthardpass (San Gottardo/Ticino/Schweiz), also stand das Ziel fest. Eine kleine entspannte Wanderung auf dem San Gottardo. Ein schöner Abschluss unseres Urlaubs.