Nobiallo – San Gottardo – Frankfurt am Main
Sehr früh am Morgen packte ich das Auto (im strömenden Regen natürlich), checkte aus und lief mit einer müden Kira noch ein paar Minuten durch den Regen. Im Auto dann Heizung an, Kleidung wechseln und Kira abtrocknen. Muss ein Bild für die Götter gewesen sein, wenn man das von aussen beobachtet hatte. Der Regen begleitete uns den ganzen Weg bis kurz vor dem Gotthardpass (San Gottardo/Tessin/Schweiz). Selbst im sonst so sonnenverwöhnten Tessin (Lago di Lugano, Lago Maggiore, Ascona, Bellinzona, usw.) hatte es Sturzbäche geregnet. Erst wenige Minuten vor der Abfahrt Richtung Passstrasse des San Gottardo hatte es endlich aufgehört. Die Wolken verschwanden, der Himmel wurde strahlendblau und man sah die Sonne. Je höher wir uns über die Serpentinen nach oben bewegten, umso wärmer wurde es auch – zum Glück.
San Gottardo
Oben angekommen parkten wir beim Museo nazionale del San Gottardo. Unweit vom Lago della Piazza. Stärkten uns mit einer leckeren Cervelat (schweizer Nationalwurst) direkt vom Grill und liefen dann einfach mal los. Der Tremola folgend, an der Cappella dei Morti vorbei immer weiter. Ich glaube wir sind knappe zwei Stunden einfach nur gelaufen und haben das Wetter sowie die Aussicht genossen. Bevor, Ihr ahnt es, uns auch hier der Regen eingeholt hat. Kira hatte aber jede Menge Spaß in den zwei Stunden und konnte viel entdecken. Da hier nichts los war, konnte sie freilaufen und alles erkunden. Erst als wir wieder in die Nähe der Menschen und Autos kamen, nahm ich sie wieder an die lange Leine.
Über Pratteln nach Frankfurt am Main
Das war ein krönender Abschluss des Urlaubs. Im Regen machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Basel, um uns in Pratteln (jeder kennt die gelbe Raststätte über der Autobahn) mit Basler Leckerli (lebkuchenartiges Gebäck) und Le Parfait (Brotaufstrich) einzudecken. Käse, Schinken, Grappa und italienisches Bier (Birra Moretti und Peroni) hatten wir in Italien zu Genüge gekauft. Von Basel aus dann immer geradeaus bis wir in good old Frankfurt angekommen sind. Staufrei, aber weiterhin im Regen. Zuhause freute sich Kira sehr auf ihre Freundin Ayla (den Hund von Alexa) und natürlich auf Alexa.
Der Abschied
Einige Wochen später hatten wir dann ein finales Zuhause für sie gefunden. Eine nette Familie mit größeren Kindern, ein Haus, großer Garten und auf dem Land war ab sofort ihre Heimat. Dort blühte sie nochmals richtig auf, fern ab vom Stadtstress, der Hektik, dem Lärm und dem täglichen „rumhängen“ auf der Arbeit. Sie war bzw. ist halt ein echter Landhund. Hier geht es ihr bis heute prächtig und ich konnte meinen Teil dazu beitragen. Und ja, sie fehlt mir schon noch ab und zu. Nur konnte ich, bzw. wir ihr nicht das bieten was sie letztendlich gebraucht hat. Wir waren nur da um sie zu begleiten, darauf vorzubereiten und die richtigen Menschen für sie zu finden. Natürlich in Zusammenarbeit mit dem Tierheim und einem Hundetrainer.
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